Charakter |
Originalstimme |
Deutsche Stimme |
Zeitraum |
Homer Jay Simpson |
Dan Castellaneta |
Norbert Gastell |
durchgehend |
Marjorie „Marge“ Simpson |
Julie Kavner |
Elisabeth Volkmann †2006 |
S 1 - Mitte S 17 |
Anke Engelke |
Mitte S 17–Heute |
Bartholomew „Bart“ Jojo Simpson |
Nancy Cartwright |
Sandra Schwittau |
durchgehend |
Lisa Marie Simpson |
Yeardley Smith |
Sabine Bohlmann |
durchgehend |
Margaret „Maggie“ Simpson |
Nancy Cartwright |
Sabine Bohlmann |
durchgehend |
Abraham Jay „Abe“ Simpson |
Dan Castellaneta |
Walter Reichelt |
S 1–8 |
Ulrich Bernsdorff |
S 9 |
Horst Raspe †2004 |
S 10–15 |
Michael Rüth |
S 16–Heute |
Jacqueline Bouvier |
Julie Kavner |
Alice Franz |
S 1 |
Elisabeth Volkmann †2006 |
S 2–Mitte S 17 |
Angelika Bender |
Mitte S 17–Heute |
Patricia „Patty“ Bouvier |
Julie Kavner |
Gudrun Vaupel |
S 1 |
Elisabeth Volkmann †2006 |
S 2–Mitte S 17 |
Angelika Bender |
Mitte S 17–Heute |
Selma Bouvier |
Julie Kavner |
Ursula Mellin |
S 1 |
Elisabeth Volkmann †2006 |
S 2–Mitte S 17 |
Angelika Bender |
Mitte S 17–Heute |
Charles Montgomery Burns |
Harry Shearer |
Reinhard Brock |
durchgehend |
Waylon J. Smithers Jr. |
Harry Shearer |
Gerhard Acktun |
S 1–S 2 |
Hans-Georg Panczak |
S 3–Heute |
Lenford „Lenny“ Leonard |
Harry Shearer |
Bernd Simon |
S 1 |
versch. |
S 2–S 4 |
Ulf-Jürgen Wagner |
S 5–Heute |
Carl Carlson |
Hank Azaria |
versch. |
S 1-S 3 |
Klaus Kessler |
S 4 |
Peter Musäus |
S 5–Heute |
Nedward „Ned“ Flanders |
Harry Shearer |
Frank Röth |
S 1 |
Ulrich Frank |
S 2–Heute |
Maude Flanders |
Maggie Roswell |
Michaela Amler |
S 1–S2 |
Manuela Renard |
S 3–S 11 |
Todd Flanders |
Pamela Hayden |
Michèle Tichawsky |
S2-S3 |
Beate Pfeiffer |
? |
Natascha Geisler |
? |
Caroline Combrinck |
S 15–Heute |
Rod Flanders |
Nancy Cartwright |
Michèle Tichawsky |
S2-S3 |
Natascha Geisler |
? |
Beate Pfeiffer |
? |
Caroline Combrinck |
S 15–Heute |
Otto Mann |
Harry Shearer |
Gudo Högel |
S 1–S 4 |
Nico Macoulis |
S 5–Heute |
Martin Prince |
Russi Taylor |
Gabor Gomberg |
S 1 |
Inez Günther |
S 2–S3 |
Michèle Tichawsky |
S 4–Heute |
Dr. Marvin Monroe |
Harry Shearer |
Manfred Erdmann |
durchgehend |
Kent Brockman |
Harry Shearer |
? |
? |
Donald Arthur |
?–Heute |
Herschel Krusty Krustofski |
Dan Castellaneta |
Hans-Rainer Müller |
durchgehend |
Reverend Timothy Lovejoy
(in den ersten Folgen Rev. Gottlieb) |
Harry Shearer |
Ulrich Bernsdorff |
S1 |
Günter Clemens |
Oft S 2 |
Michael Schwarzmaier |
Ende S 2-Anfang S 4 |
Willi Röbke |
Ende S 8-S 11 |
Ivar Combrinck †2006 |
S 4-S 7/S 12–Mitte S 17 |
Walter von Hauff |
Mitte S 17–Heute |
Helen Lovejoy |
Maggie Roswell |
Linda Joy |
S 1 |
Bettina Kenter |
S 2 |
Astrid Polak |
? |
Michaela Amler |
S 17 - heute |
Chief Clancy Wiggum |
Hank Azaria |
Gernot Duda |
S 1 |
Michael Habeck |
S 2 - S 3 |
Thomas Rau |
S 4 - heute |
Miss Elizabeth Hoover |
Maggie Roswell |
Manuela Renard |
durchgehend |
Luann van Houten |
Maggie Roswell |
Astrid Polak |
? |
Manuela Renard |
S 15-heute |
Barney Gumble |
Dan Castellaneta |
Gernot Duda †2004 |
S 1–S 14 |
Michael Rüth |
S 15–Heute |
Moe Szyslak |
Hank Azaria |
Bernd Simon |
durchgehend |
Dr. Julius Hibbert |
Harry Shearer |
Klaus Guth |
S 2–S 4 |
Berno von Cramm |
S 5-S 8 / S 17–S 17x10 |
Fritz von Hardenberg |
S 9-S 15 |
Reinhard Brock |
S 16 / 17x10 - heute |
Apu Nahasapeemapetilon |
Hank Azaria |
Peter Musäus |
S 1 |
Tobias Lelle |
S 2–Heute |
Manjula Nahasapeemapetilon |
Jan Hooks |
Natascha Geisler |
durchgehend |
Seymour Skinner |
Harry Shearer |
Fred Klaus †2005 |
S 1–S 13 |
Klaus Guth |
S 14–Heute |
Hausmeister Willie MacMoran |
Dan Castellaneta |
Werner Abrolat †1997 |
S 2/ S 4 - S 7 |
Michael Habeck |
S 3 |
Peter Thom |
S 8 - S 9 |
Thomas Rauscher |
S 10 - heute |
Milhouse Van Houten |
Pamela Hayden |
Michaela Amler |
durchgehend |
Edna Krabappel |
Marcia Wallace |
Gudrun Vaupel |
S 1–S 3 |
Inge Solbrig-Combrinck |
S 4–Heute |
Sideshow Bob
(bürgerlich Robert Terwilliger) |
Kelsey Grammer |
Randolf Kronberg †2007 |
S 1 & S 3 |
Ivar Combrinck †2006 |
S 5–Mitte S 17 |
Axel Malzacher |
Mitte S 17–Heute |
Die Herkunft der Namen
Die Namen vieler Nebenfiguren stellen Anspielungen auf real existierende Personen dar:
- Jacqueline Bouvier (Marges Mutter) – Bouvier war der Mädchenname von John F. Kennedys Ehefrau Jacqueline
- Seymour Skinner (Rektor der Grundschule) – Trägt wahrscheinlich den Namen des Psychologen und prominentesten Vertreters des Behaviorismus in den USA, Burrhus Frederic Skinner. Gemeinsam mit dem Vornamen bezieht sich der Name aber auch womöglich auf „see more skin“. In der Episode „The Principal and the Pauper“ wird enthüllt, dass Skinner in Wirklichkeit Armin Tamzarian heißt.
- Chief Clancey Wiggum (der Polizeichef) – Matt Groenings College-Liebe hieß mit Nachnamen Wiggum
- Miss Hoover (Lisas Klassenlehrerin) – Eine Grundschullehrerin Groenings
- Apu Nahasapeemapetilon (Supermarktleiter) – Apus Weg ins Leben, einer von Groenings Lieblingsfilmen sowie eine Verballhornung des Namens eines ehemaligen Mitschülers des Serienautoren Mike Reiss mit dem Namen Pahasa Neemapetilon.
- Maude, Rod und Todd Flanders (frömmelnde Nachbarn) – reimen sich alle auf god (dt. Gott)
- Kang und Kodos (Aliens in den Horror-Folgen) – Ein Klingone (Kang) bzw. ein Diktator (Kodos) aus Raumschiff Enterprise
- Barney Gumble (Homers Saufkumpan) – Barney Rubble (dt. Barney Geröllheimer) aus Familie Feuerstein
- Troy McClure (zweitklassiger Schauspieler) – Die B-Movie-Schauspieler Troy Donohue und Doug McClure
- Dr. Nick Riviera (schlechter Arzt, genannt Dr. Nick) – Elvis Presleys Leibarzt George C. Nichopoulos, genannt Dr. Nick
- Milhouse Mussolini Van Houten (Barts bester Freund und Nachbarskind) – nach Richard Milhous Nixon und Leslie Van Houten, einem Mitglied der „Manson“-Familie, nach Benito Mussolini dem italienischen Diktator; Milhouses Großmutter (Nana Sofia) ist Italienerin, die von einem amerikanischen Soldaten ein uneheliches Kind hat (Onkel Bastardo)
- C. (Charles) Montgomery Burns (Besitzer des Atomkraftwerks) – „See, Montgomery burns“ (dt.: „Schau, Montgomery brennt“): Anspielung auf den Ku-Klux-Klan, der Kirchen und Häuser von schwarzen Bürgern anzündete (Montgomery, Hauptstadt von Alabama, wo die amerikanische Bürgerrechtsbewegung mit dem Vorfall um Rosa Parks ihren Anfang hatte). Außerdem lernte Matt Groening auf dem College den Comiczeichner Charles Burns kennen und arbeitete mit ihm an der dortigen Schülerzeitung.
- Artie Ziff (Millionär und Abschlussball-Begleitung von Marge) – Art Garfunkel (Simon and Garfunkel), auch optische Ähnlichkeit
- Reverend Timothy Lovejoy (Pastor in Springfield) - love (dt. Liebe), joy (dt. Freude)
Verhältnis zum Sender FOX
Der Sender Fox Network, der in den USA Die Simpsons produziert und ausstrahlt, muss sehr viel Humor beweisen. Immer wieder bauen die Macher um den fast komplett aus dem Produktionskreislauf ausgeschiedenen Matt Groening Querschüsse gegen den eigenen Sender in die Geschichten ein.
Die Simpsons gehen beispielsweise in ein Internet-Cafe, wo Homer Aktien einer Firma über Internet kauft, die sich als FOX herausstellt. Erschrocken hämmert Homer auf die Tastatur und brüllt voller Angst „Abbrechen, abbrechen!“.
Auch aus der pro-republikanischen Haltung von FOX wird kein Hehl gemacht. Als in der Folge Marges alte Freundin ein mit „BUSH CHENEY 2004“ bedruckter LKW von FOX-News vorfährt, unterbricht Kanal6-Reporter Kent Brockman seine Ansage und We Are The Champions von Queen erklingt.
Sogar der Besitzer von FOX, Rupert Murdoch, wurde nicht geschont. In der Super Bowl-Episode bezeichnet er sich selber als „milliardenschweren Despoten“. Angeblich soll er den Text erst bei Beginn der Aufnahme erhalten haben, als keine Änderungsmöglichkeit mehr bestand, so dass er gute Miene zum bösen Spiel machen und den Text sprechen musste.
Besonderes Aufsehen erregte im Oktober 2003 Matt Groenings Aussage (in einem Interview mit dem Radiosender NPR), dass die FOX-Tochterfirma Fox News Channel eine Klage gegen die am 9. März 2003 erstmals ausgestrahlte Episode Mr. Spritz Goes to Washington (Krusty im Kongress) angedroht habe. In dieser Folge gibt es eine Szene, in der die Simpsons den Fox News Channel im Fernsehen sehen. Während der Moderator Nachrichten kommentiert, laufen Meldungen im Live-Ticker durchs Bild. Dort konnte man unter anderem folgende Informationen lesen:
- „Studie: 92 % aller Demokraten sind schwul“
- „Streitthema: Verursachen Demokraten Krebs?“
- „Laut Bibel: Jesus war für Senkung der Kapitalertragsteuer“
- „Öl hält Robben jung und lebendig.“
- „JFK tritt nach seinem Tod der republikanischen Partei bei.“
Zu diesen Aufmachern kam noch die Tatsache, dass das Hintergrundbild, das zu sehen war, dem des echten Fox Nachrichtenkanals stark ähnelte. Anspielungen auf den Sender finden sich in vielen weiteren Episoden. Es gibt jedoch auch Szenen, in denen die Simpsons den Sender Fox positiv beschreiben, auch wenn diese äußerst ironisch, übertrieben und meist gezwungen dargestellt werden.
Vermarktung
Comics
Die von Matt Groening gegründete Bongo Comics Group bringt seit einigen Jahren die „Simpsons Comics“ heraus, die vom Panini Verlag (früher: Dino-Verlag) lokalisiert und im deutschsprachigen Raum sowie in Frankreich vertrieben werden. Ein Ableger sind die „Bart Simpson Comics“, die eher auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnitten sind und kürzere Geschichten beinhalten. Außerdem gibt es einige Sonderhefte: Während die Miniserie „Krusty Comics“ nach drei Heften und die „Lisa Comics“ nach einem Heft abgeschlossen waren, erscheint „Bart Simpson’s Horror Show“ weiterhin im jährlichen Rhythmus. Die in den USA als „Simpsons Comics and Stories“ veröffentlichten Geschichten erschienen hierzulande im Rahmen der „Simpsons Sommer-Sonderhefte“. Vergriffene Hefte sind in Form von Sammelbänden erhältlich, seit März 2005 gibt es auch die Serie Simpsons Classic auf Deutsch. Diese bringt in Quartalsabständen je vier Comics, begonnen bei der Nummer 1. Dabei gilt jedoch nicht die deutsche Veröffentlichungsreihe, sondern die der US-Amerikaner. Das heißt, dass Comics wie Radioactive Man oder Bartman Comics nicht veröffentlicht werden, in Deutschland wurden diese Serien bis Ausgabe 50 mit den normalen Comics herausgebracht. Danach gab es jedoch kein Material mehr und so wurde der Veröffentlichungskanon von der amerikanischen Serie eingehalten. Mittlerweile hat die Serie die Nummer 100 überschritten.
In Deutschland sind die „Simpsons Comics“ mit etwa 60.000 verkauften Heften pro Monat eine der erfolgreichsten Comic-Serien.
Videospiele
Seit dem Start der Serie sind 18 Videospiele für verschiedene Systeme erschienen. Die neuesten Simpsons-Spiele sind derzeit The Simpsons Road Rage und The Simpsons Hit and Run. Bei The Simpsons Road Rage muss man die Bewohner Springfields an verschiedene Orte fahren. In The Simpsons Hit and Run geht es darum, den Plan der beiden Aliens Kang und Kodos zu vereiteln, die Menschen in Springfield mithilfe einer vergifteten Cola in Zombies zu verwandeln.
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PC |
C64 |
Amiga |
Arcade |
NES |
Super NES |
Mastersystem |
Megadrive |
Game Boy |
Game Gear |
PlayStation |
PlayStation 2 |
PlayStation 3 |
GameCube |
Xbox |
Nintendo Wii |
XBOX 360 |
The Simpsons (1991) |
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X |
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Bart vs. the Space Mutants (1991) |
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Escape from Camp Deadly (1991) |
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Bart vs. the Juggernauts (1992) |
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Bartman Meets Radioactive Man (1992) |
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Krusty's Fun House (1992) |
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Bart vs. the World (1993) |
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Bart's Nightmare (1993) |
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Virtual Bart (1994) |
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Miniature Golf Madness (1994) |
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Bart and the Beanstalk (1994) |
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Virtual Springfield (1997) |
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Simpsons Bowling (2000) |
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The Simpsons (2001) |
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Treehouse of Horror (2001) |
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Simpsons Wrestling (2001) |
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Simpsons Road Rage (2003) |
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Simpsons Hit & Run (2003) |
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The Simpsons Game (2007) |
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X |
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X |
X |
Sammelkartenspiel
2001 kam im Dino-Verlag das „The-Simpsons“-Sammelkartenspiel (STCG) heraus. Die Erfinder waren Sebastian Jakob und Michael Palm. Anfangs gab es ein Starter-Set (mit den „Bart-&-Lisa“-Decks) und drei Charakterdecks (Homer, Mr. Burns, Ned Flanders). Wie in jedem Sammelkartenspiel konnte man sich Booster kaufen, um sein Deck zu verbessern. Zu dieser Zeit gab es schon Planungen für das Krusty-Deck, das im Mai 2002 erschien. Oktober 2002 folgte das Halloween-Deck, mit den Charakteren Kang und Kodos. Im Juni 2004 kam die wahrscheinlich letzte Erweiterung „Extreme Sports“ heraus. Diese bestand nur aus Boostern. Bis Dezember 2004 gab es einen Ligaapparat, der jedoch komplett zum Erliegen kam. Bisher gab es drei deutsche Meisterschaften.
2004 brachte Wizards of the Coast ebenfalls ein Sammelkartenspiel zum Thema Die Simpsons heraus. Anders als beim STCG gehören der Zielgruppe eher jüngere Spieler an.
Im Sommer 2005 wurde von Bongo Comics und Panini Simpson-Sammelkarten herausgebracht. Sie wurden erstmals mit den Simpson-Comics vertrieben.
Flipperautomaten
Es gibt zwei verschiedene lizenzierte Modelle von Flipperautomaten zum Thema Simpsons. Zum einen den bereits 1990 veröffentlichten „The Simpsons“ von Data East und den 2003 von Stern veröffentlichten „The Simpsons Pinball Party“.
Al Shamshoon
Im Oktober 2005 wurde die Serie unter dem Namen „Al Shamshoon“ auch in die arabische Welt verkauft, allerdings gab es einige Anpassungen gegenüber dem Original. So heißt Homer Omar, Bart Badr und Springfield wird zu Rabeea (das arabische Wort für Frühling, engl. Spring). Weiterhin spielen die Regeln des Korans eine größere Rolle, Szenen mit Duff-Bier oder Schweinefleisch werden für die arabische Version herausgeschnitten und verändert. „Moes Taverne“ existiert in der arabischen Version gar nicht. Durch diese Änderungen verliert die Serie jedoch laut Aussagen von arabischen Fans viel von ihrem Biss.
Gezeigt werden die Simpsons auf dem Sender Middle East Broadcasting Center (MBC). Der Start erfolgte zu Beginn des Fastenmonats Ramadan, da während dieser Zeit besonders viel ferngesehen wird. Sollte die Serie in der arabischen Welt Erfolg haben, so werden nach derzeitigen Planungen sämtliche Folgen an den neuen Markt angepasst.
Kritik
Die Serie wurde von vielen Journalisten, Wissenschaftlern, Fernsehproduzenten positiv bis hervorragend bewertet und ist auch beim Publikum erfolgreich. Sie hat mehrere Fernsehpreise gewonnen, es gab allerdings auch einige Kontroversen zu den Simpsons.
Gelobt wurden die Simpsons für mehrere Aspekte, die zusammengenommen die Qualität der Sendung ausmachen: Vielfach Anerkennung fand die hintergründige kritische Kommentierung sozialer, politischer und gesellschaftlicher Phänomene durch die Simpsons. Kritik an Umweltzerstörung, dem Bildungssystem, den Medien, religiöser Doppelmoral oder patriarchalen Familienverhältnissen gehören zu wiederkehrenden gesellschaftskritischen Themen der Sendung. Typisch ist dabei, dass die Sendung hier nicht moralisierend vorgeht, sondern subversiv: durch überspitztes, satirisches Überzeichnen bestimmter Verhaltensweisen, beispielsweise dem sorglosen Umgang der Mitarbeiter des Kernkraftwerkes mit radioaktivem Material, werden Botschaften vermittelt. Die Charaktere sind dabei, für einen Cartoon bis dato ungewöhnlich, sehr menschlich und mehrdimensional angelegt, so dass über eine Identifikation mit ihnen auch eigenes Verhalten reflektiert werden kann. Gesellschaftskritik kann aber auch subtiler formuliert sein, wie in der Eingangssequenz, wo Maggie versehentlich über den Barcodeleser gezogen wird und der Preis $ 847.63 erscheint; der Betrag, den es statistisch kosten soll, ein Baby in den USA einen Monat lang großzuziehen. Diese verschiedenen Subtilitätsebenen des Humors machen es für den Zuschauer lohnend, genau aufzupassen, und ermöglichen es der Serie, verschiedenes Publikum anzusprechen. Weiterhin wird die Sendung für ihre vielfältigen popkulturellen Referenzen gelobt, eine Eigenschaft, die auch als Intertextualität bezeichnet werden kann. Weitere positiv bewertete Elemente sind das „Gedächtnis“ der Serie, das Zurückverweisen auf Ereignisse vergangener Episoden. Ebenso ist die Serie auch immer wieder selbstreferenziell, etwa wenn Homer äußert, dass Cartoons keinen tieferen Sinn hätten. Die Serie gilt als innovativ, da sie verschiedene Genres mischt, wie Drama, Mystery, Action, Liebesgeschichte und Musicals. Von der Grundstruktur kann sie dabei als eine Sitcom verstanden werden, die allerdings geschickt übliche Rollenverteilungen aufhebt, wie sie z. B. in der Bill Cosby Show vorherrschen, mit der sie zu Beginn im amerikanischen Fernsehen konkurrierte.
Da die Serie einen ganzen sozialen Mikrokosmos reproduziert, wurde auch vorgeschlagen, sie als Lehrmittel in der Soziologie oder der Politischen Theorie einzusetzen. Auch philosophische und psychologische Fragen werden anhand der Simpsons reflektiert und erklärt.
Kritisiert wurde die Serie insbesondere für das von ihr repräsentierte Familienmodell. Anders als in sonstigen Familienserien, wo die Probleme am Ende durch weisen elterlichen Rat gelöst werden (z. B. Father knows best), tauge die Familie nicht als Vorbild. Bart Simpson wurde von Lehrern wegen seiner „underachiever and proud of it“ (etwa: „unter Durchschnitt und stolz darauf“)-Haltung kritisiert. Der republikanische Politiker Joseph R. Pitts machte die Figur des Homer Simpson für den Niedergang der amerikanischen Vaterrolle mitverantwortlich. Die Atomkraftindustrie kritisierte die Serie für die Darstellung der Atomkraftwerke. Zudem wurde kritisiert, dass die Familie ohne Gurt Auto fährt. Dies wurde inzwischen jedoch geändert.
Auch im Ausland wurde die Serie zum Teil stark kritisiert: Der russische Anwalt Igor Smykow klagte vor Gericht gegen den russischen Sender Ren TV wegen der Ausstrahlung der Simpsons mit der Begründung, die Serie verderbe seine Kinder sittlich und verlangte Entschädigung. Die nationalistisch-populistische russische Partei LDPR hat vergeblich versucht, die Sendung vom Kulturministerium verbieten zu lassen. In China wurde die Serie von den Zensurbehörden aus der Hauptsendezeit verbannt, um chinesische Serien zu propagieren.
Wissenswertes
Der Film
Schon seit der zweiten Episode gab es Gerüchte, dass ein Film in Planung sei. 2004 wurde von den Produzenten ein Kinofilm angekündigt. Als Termin wurde zunächst Sommer 2008 genannt und von 20th Century Fox am 6. Juni 2005 bestätigt. Ende März 2006 überraschte 20th Century Fox aber die Simpsons-Fans, als vor dem Kinofilm Ice Age 2: Jetzt taut's ein 25-sekündiger Teaser gezeigt wurde, in dem The Simpsons Movie für den 27. Juli 2007 angekündigt wurde. In der Zwischenzeit sind insgesamt vier Trailer hinzugekommen. Am 19. März 2007 lief eine längere Vorschau während eines Simpsons-Marathons auf ProSieben.
Das reale Simpsons-Haus
1997 wurde als gemeinsamer Marketing-Gag von Fox und Pepsi das Haus der Simpsons real nachgebaut und im Zuge eines Gewinnspiels, bei dem man in verschiedenen Pepsi-Produkten enthaltene Gewinnscheine einsenden musste, verlost. Das Haus wurde dem Original aus der Serie möglichst detailgetreu nachempfunden, inklusive der Wandfarben und der Einrichtung, lediglich der Maßstab wurde kleiner gewählt, ausgehend von der Gleichsetzung der Größe Homers mit der eines durchschnittlichen Erwachsenen. Mittlerweile wurde das Haus aber neu gestrichen und fungiert nicht mehr als Touristenattraktion.
Episoden
Auszeichnungen
Die Serie Die Simpsons erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so wurde sie am 14. Januar 2000 mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.
- 22 × Annie Award (1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 4 × 1997, 3 × 1998, 2 × 1999, 2 × 2000, 2001, 2003, 4 × 2004)
- 21 × Emmy (1990, 1991, 6 × 1992, 1993, 1995, 2 × 1997, 3 × 1998, 2000, 2 × 2001, 2 × 2003, 2006)
- 5 × ASCAP Award (1995, 1996, 2001, 2002, 2003)
- 4 × Genesis Award (1993, 1994, 1995, 1996)
- 3 × EMA Award (1991, 1994, 2001)
- 3 × WAC Winner (1997, 2 × 1998)
- 3 × TP de Oro (2002, 2003, 2004)
- 2 × TCA Award (1990, 2002)
- 1 × Saturn Award (1993)
- 1 × E Pluribus Unum Award (1996)
- 1 × Peabody Award (1997)
- 1 × GLAAD Media Awards (1998)
- 1 × Golden Reel Award (1998)
- 1 × British Comedy Award (2000)
- 1 × Golden Eagle Award (2000)
- 1 × American Comedy Award (2001)
- 1 × Internationaler Monitor Award (2002)
- 1 × Blimp Award (2002)
- 1 × BMI Film & TV Awards (2003)
- 1 × WGA Award – TV (2004)